Bericht von der Sitzung des Ortschaftsrates Aalen-Waldhausen am 03. Juli 2012

$(text:b:1. Bericht des Ortsvorstehers zum Thema Windenergie – Planungen des Regionalverbandes Ostwürttemberg)$ Im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Atomenergie und der Nutzung regenerativer Energien hat der Regionalverband Ostwürttemberg auch Flächen auf Gemarkung Waldhausen untersucht, ursprünglich kamen ca. 700 ha mit guter Windhöffigkeit für die Nutzung der Windenergie in Frage, auch auf Gemarkung Ebnat wurden mögliche Flächen festgestellt. Insgesamt hätten theoretisch dadurch ca. 50 Windräder auf dem Härtsfeld entstehen können. Dem Ortschaftsrat ist klar, dass man Windenergie benötigt, aber nicht an jeder Stelle und nicht um jeden Preis. Die Suchräume westlich von Bernlohe, östlich von Waldhausen, nordöstlich von Beuren und östlich von Ebnat wurden seitens des Ortschaftsrates abgelehnt, es verblieb ein Suchraum östlich des bestehenden Windparks Waldhausen, außerdem sollten größere Abstände zur Wohnbebauung eingehalten werden. Bei der Beschlussfassung des Gemeinderates darüber im Februar 2012 lehnten 2/3 der Mitglieder die Beschlüsse des Ortschaftsrates ab. Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes konnte aber davon überzeugt werden, dass das Härtsfeld überlastet ist. Waldhausen hat bereits 7 Windkraftanlagen, außerdem die Autobahn. Es gibt eine Sichtverbindung vom Kloster Neresheim zur Kapfenburg, der Flugplatz Elchingen ist ebenfalls zu berücksichtigen. Aus unserer Region soll nicht das ganze Land mit Windenergie versorgt werden. Die Beschlüsse, die vom Aalener Gemeinderat abgelehnt wurden, wurden vom Regionalverband Ostwürttemberg als gut empfunden. Sie können nicht als Verhinderungsbeschlüsse dargestellt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Beschlüsse des Ortschaftsrates Waldhausen eins zu eins im Regionalverband umgesetzt werden. Wichtig wäre, dass die Wertschöpfung im Raum bleibt. Wünschenswert wäre außerdem ein Engagement der Stadtwerke Aalen und auch der ODR bei der Windenergienutzung im Aalener Raum. Der größte Grundstücksbesitzer ist der Staatsforst, der aber seine Flächen aufgrund der Rechtslage an den Meistbietenden vergeben muss. $(text:b:2. Bekanntgaben und Anfragen)$ Es wurde auf die durchhängenden Oberleitungen in der Oberen Heidgasse hingewiesen, die dringend weiter nach oben gezogen werden müssen. Angemahnt wurde die Instandsetzung des von privater Seite beschädigten Feldweges Nr. 81 und des durch die KWF-Tagung in Mitleidenschaft gezogenen Feldweges Nr. 65, beide Gemarkung Aalen-Beuren. Für die weitere DSL-Versorgung des Stadtbezirks Aalen-Waldhausen sind im Jahr 2013 städtische Mittel vorgesehen.
© Stadt Aalen, 09.07.2012